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SCHWERPUNKT 4:
100 JAHRE FÜR LEBENDIGE, VIELFÄLTIGE UND VERANTWORTUNGSBEWUSSTE GEMEINDEN

 

Der GPV setzt sich in sehr vielseitiger Art und Weise für gut funktionierende Gemeinden ein. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit geht es zwar recht oft um Finanzfragen und um die Sicherung der Gemeindeautonomie. Aber der Verband hat auch zahlreiche andere Initiativen und Massnahmen für ein vielfältiges und facettenreiches Leben in den Zürcher Gemeinden ergriffen, so etwa im Sozialwesen, in der Kultur oder in der Planung.

Was braucht es, damit Gemeinden ihre vielfältigen Verantwortungsbereiche wahrnehmen können und lebendige Gemeinschaften bleiben, die der ganzen Bevölkerung eine Heimat bieten? Diese Frage ist in seiner ganzen Geschichte wegleitend für den GPV. Um sie im Interesse seiner Mitglieder zu beantworten, hat sich der Gemeindepräsidentenverband im Lauf seiner Geschichte mit unterschiedlichsten Aspekten des Gemeindelebens befasst: Mit Fragen der Orts- und Verkehrsplanung, der Lösung von drängenden sozialen Problemen und Herausforderungen im Gesundheitswesen, mit kulturellen Fragen und manchem mehr.

Seine Stärke liegt dabei in seiner Fähigkeit, die unterschiedlichen Interessenlagen der Gemeinden zu koordinieren und einen gemeinsamen Nenner zu erarbeiten. Weisungsbefugnisse hat der GPV keine. Deshalb muss er seine Mitglieder von Lösungen überzeugen. Das mag manchmal etwas mühsam sein, gelingt aber oft. Die so erarbeiteten Lösungen haben vielfach auch heute noch Bestand. Verschiedene Einblicke in die Protokolle zeigen das deutlich auf:

1934: Gegen die Migroswagen und für die Dorfläden
1934 empfiehlt der GPV seinen Gemeinden, die Verkaufstätigkeit der Migroswagen in den Dörfern einzuschränken. Diesem Ratschlag liegt die Sorge zugrunde, dass die Migroswagen die Dorfläden bedrängen und diese sich nicht mehr halten könnten. Die Entwicklung kann der GPV jedoch nicht aufhalten.

1949: Der GPV bekämpft die Landflucht
Seit dem späten 19. Jahrhundert wachsen die Städte Zürich und Winterthur unaufhörlich, während viele kleine Dörfer an Bevölkerung verlieren. Das Leben auf dem Land hat viel von seiner Attraktivität eingebüsst. 1949 will der GPV diese Entwicklung stoppen und engagiert sich gegen die Landflucht. Wenige Jahre später erledigt sich das Problem dank der steigenden Mobilität der Bevölkerung jedoch fast von selber.

1965: Der GPV unterstützt die Einrichtung der ZALK
1965 wird die Zürcherische Arbeitsgemeinschaft der Ligen und Heilstätten für chronische Erkrankungen, kurz ZALK, gegründet. Bis dahin haben die Gemeinden über zahlreiche Anträge von Spitälern und Heilstätten zu beraten, die um finanzielle Beiträge ersuchen. Die ZALK übernimmt hier nun eine Koordinationsfunktion. Der GPV unterstützt ihre Gründung aktiv, weil so die Arbeit der Gemeinden massiv erleichtert wird.

1971–1975: Gründung und Rettung des Theaters des Kantons Zürich
1971 wird das Theater des Kantons Zürich gegründet. Der GPV unterstützt das es von Anfang an und animiert die Zürcher Gemeinden, dem Trägerverein beizutreten. Bereits 1975 steckt die junge Kulturinstitution aber in argen Finanznöten. Ohne eine umfassende Sanierungsaktion, an der sich der GPV beteiligt, müsste sie ihre Tore schliessen.

1986: Der GPV gibt dem ZVV den nötigen Schub
Der Zürcher Verkehrverbund ZVV ist keine Erfindung des Gemeindepräsidentenverbandes. Aber der GPV hilft mit, ihm den nötigen Schub zu verleihen. So 1986, als er der Schaffung des ZVV wie auch des Verkehrsrates und des Tarifverbundes zustimmt.

1989–1995: Der GPV unterstützt die dezentrale Drogenhilfe
In den 1980er- und 1990er-Jahren gehört die offene Drogenszene in der Stadt Zürich zu den gravierendsten Problemen der Hauptstadt. 1989 ersucht Emilie Lieberherr, die damalige Vorsteherin des Sozialdepartements der Stadt Zürich, an einer Sitzung des GPV die Gemeinden um Unterstützung. Der Leitende Ausschuss stimmt zu und animiert die Gemeinden zur konstruktiven Mitarbeit. Daraus entsteht die dezentrale Drogenhilfe, die noch heute erfolgreich praktiziert wird.

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