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EINBLICK 5: Der GPV gibt dem ZVV Schwung
Die Gründung des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV im Jahr 1990 darf als Schicksalsjahr des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich gelten. Die Federführung beim wegweisenden Projekt liegt beim Kanton Zürich. Ohne die Unterstützung der Gemeinden hätte das Ziel aber nicht erreicht werden können. 1973 war an der Urne ein Projekt gescheitert, das fast überall als unbestritten gegolten hatte: Der Bau eines Zürcher U- und S-Bahn-Netzes. Im letzten Moment wurde den Zürcherinnen und Zürchern das ambitionierte Vorhaben zu teuer. In den Protokollen des GPV liest man nichts über dieses Projekt. Offenbar wurde der GPV in der Planungsphase nicht einbezogen. 1981 aber stimmt der Souverän einer abgespeckten Vorlage für den Bau eines S-Bahn-Netzes zu. Danach beginnt der Kanton nicht nur die S-Bahn zu planen, sondern auch einen völlig neuen Verkehrsverbund inklusive eines für den ganzen Kanton gültigen Tarifsystems. Neu daran sind einerseits die operative Zusammenarbeit aller öffentlichen und privaten Verkehrsunternehmen im Kanton Zürich, andererseits die Beteiligung aller 171 Zürcher Gemeinden. Als Nutzniesser des öffentlichen Verkehrs sollen sie zur Finanzierung des Verbundes beitragen. Die Meinungsbildung über diesen damals völlig neuartigen Zürcher Verkehrsverbund findet weitgehend im GPV statt. Diesem gelingt es, seine Mitglieder von den Vorzügen zu überzeugen, so dass der Gründung des ZVV schliesslich nichts mehr im Wege steht. Am 27. Mai 1990 kann der operative Betrieb aufgenommen werden. In der Folge können die Fahrgastzahlen erheblich gesteigert werden. (Mehr Informationen im Download unten) Bild: Der ZVV deckt mit seinem Verbundsystem ein Einzugsgebiet von 1839 Quadratkilometern mit 1,27 Millionen Einwohnern ab.
ZVV.pdf (pdf, 52.9 kB)
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