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Affoltern, Uster, Dänikon … brauchen dich! Mich?: Medienmitteilung

Urdorf braucht dich … Maur braucht dich … Opfikon braucht dich … Wer in den kommenden Wochen durch die Gemeinden des Kantons Zürich fährt oder schlendert, dem werden die grossformatigen Plakate mit dem ungewohnten Aufruf und illustrierten Porträts ins Auge stechen. Was steckt dahinter? Der Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich erklärt.

Immer wieder vor Gemeindewahlen stellt sich die Frage: finden sich genügend Kandidatinnen und Kandidaten für die Besetzung der vakant werdenden Sitze in den Behörden, denn immer weniger Personen lassen sich als Kandidatinnen und Kandidaten für ein Behördenamt zur Wahl aufstellen. Die kommenden Gemeindewahlen 2022 im Kanton Zürich, deren erste Wahlgänge vornehmlich im Februar und März stattfinden, sind auch für die 162 politischen Gemeinden und 82 Schulgemeinden im Kanton Zürich eine Herausforderung. Die Überzeugung, dass das Milizsystem, wie es in der Schweiz gelebt wird, ein wesentlicher Grundstein des Erfolgs der Schweiz in der internationalen Gemeinschaft ist, reicht bis in die kleinsten Gemeinden mit ihrem direktdemokratischen System. Beispiele der lebendigen Demokratie sind etwa, dass in der Schweiz jede Gemeinde eine Gemeindeversammlung oder ein Parlament hat, das über weitgehende Kompetenzen verfügt. Die Möglichkeit etwa, selbst den Steuerfuss für das eigene Gemeinwesen festzulegen, ist weltweit einzigartig.

Die Attraktivität einer Miliztätigkeit sichtbar machen

Das Jahr der Miliz 2019 und die verschiedenen Publikationen, die sich mit dem Thema aus-einandersetzen sowie die Überzeugung, dass das Milizsystem unverändert eine der wichtigsten politischen Errungenschaften unseres Landes ist (und es auch bleiben soll), hat den Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich (GPV ZH) dazu bewogen, im Rahmen des Projekts «Gemeinden 2030» den Lead in der Arbeitsgruppe «Milizarbeit» zu übernehmen. Diese hat das Ziel, die Milizarbeit zu stärken. Entsprechend befasst sie sich mit einer Vielzahl von Fragen rund um die Miliztätigkeit – etwa den Ausbildungsmöglichkeiten für Behördenmitglieder, der Definition von Anforderungsprofilen, der fairen Entlöhnung oder mit Leistungsausweisen für die berufliche Karriere.

Die Kampagne wurde entwickelt, um auf die auf die Milizarbeit in den Gemeindebehörden aufmerksam zu machen und soll auch Menschen ansprechen, die sich vielleicht noch nie überlegt haben, dass ein Behördenamt für sie selbst infrage kommen könnte. Die Kampagne ist eingebettet in den Rahmen des Themas «Attraktivität der Miliztätigkeit». Dieses wurde in der von der Vorsteherin der Direktion Justiz und Inneres, Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr 2017 lancierten Plattform «Gemeinden 2030» als eines von vier Kernthemen für die Zukunft der Gemeinden definiert. Dies im Bewusstsein, so Jörg Kündig, Präsident des Verbandes der Gemeindepräsidien und Gemeindepräsident von Gossau ZH, dass «die Suche nach geeigneten Persönlichkeiten vor allem eine Aufgabe der Parteien und Interessengruppen ist, es aber auch im Interesse der Gemeinden ist, dass die Aufgabenerfüllung unverändert gut funktioniert und Nachfolgelösungen in den Behörden gefunden werden können».

Alle Informationen zu einer Kandidatur auf www.deine-gemeinde-braucht-dich.ch

Die Plakate mit den pro Gemeinde individuellen Ortsnamen und dem unmissverständlichen Aufruf «Deine Gemeinde braucht dich» entstanden in Zusammenarbeit mit der Bachenbülacher Kommunikationsagentur PSW. Sie sind nur ein erstes sichtbares Zeichen der Kampagne. Die Plakate führen via Link oder QR-Code zur Website www.deine-gemeinde-braucht-dich.ch. Dort finden Interessierte Informationen über eine Behördentätigkeit – beispielsweise über Ausbildungsmöglichkeiten, über unser politisches System, über die Entschädigung, aber auch Links, die direkt zu den lokalen Parteien und den Stadt- und Gemeindeschreiberinnen und -schreibern als erste Ansprechpersonen bei Fragen zu einer Kandidatur führen.»

Miliztätigkeit als Baustein der eigenen Karriere

Die Kampagne ist ein Angebot an alle Gemeinden im Kanton Zürich, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Städte und Gemeinden brauchen an den Gemeindewahlen eine möglichst breite Auswahl von fähigen Kandidatinnen und Kandidaten. Die Gemeinden können dazu ihre individualisierten Kommunikationsmittel nach Bedarf beziehen. Dazu gehört neben den grossformatigen Plakaten etwa ein Leporello, der sich im Gemeindehaus oder bei Anlässen auflegen oder in alle Haushaltungen verteilen lässt und viele Fragen zur Miliztätigkeit in verdichteter Form behandelt.

Bereits beteiligen sich deutlich über die Hälfte aller Zürcher Gemeinden an der Kampagne. Die Hoffnung sei, so Jörg Kündig, «dass wir die Wertschätzung für eine Behördentätigkeit steigern und aufzeigen können, dass sie für die eigene berufliche Karriere einen wertvollen Baustein bilden kann. Ziel ist, dass die Kampagne sensibilisiert und wir nicht zuletzt dank ihr für die Wahlen 2022 fähige Kandidatinnen und Kandidaten gewinnen.» Wenn also demnächst in Ihrer Gemeinde steht, dass sie Sie braucht – ja, dann sind genau Sie gemeint.

Weitere Auskünfte

Jörg Kündig, Präsident GPV, GP Gossau, 079 412 58 61, joerg.kuendig@bluewin.ch


Milizarbeit in Behördenämtern
Milizarbeit in Behördenämtern

Datum der Neuigkeit 11. Juni 2021